Diesen Blogeintrag schreibe ich nun schon von zuhause aus.
Nachdem ich in den letzten Tagen noch den Monte Pellegrino und ein original sizilianisches Puppentheater gesehen habe, wurden noch die letzten Vorbereitungen für die Heimreise getroffen.
Die Koffer wurden gepackt, die Brille vom Optiker geholt und die Einladungen für meine Abschiedsfeier verschickt.
Am Donnerstag Abend trafen wir uns dann alle noch einmal in unserer Wohnung und feierten ein nettes Fest.
Somit geht meine EFD Zeit nach 10 Monaten also endgültig dem Ende zu... in einer Stadt, in der es das größte Verbrechen einer Hausfrau ist, die Nudeln nicht "al dente" zu kochen...
Ich hab meine Zeit - vor allem am Schluss - wirklich mit Leib und Seele genossen und bedanke mich nun fürs Mitlesen und Kommentare schreiben.
Die restlichen Fotos werden dann demnächst auf Facebook online gestellt!
Dienstag, 28. September 2010
Samstag, 18. September 2010
Lage? 6 Tage!
Die letzen Tage meines EFD sind nun endgültig angebrochen. Kaum zu glauben, dass 10 Monate sizilianische Lerneinheit sich tatsächlich dem Ende neigen.
Und in diesen letzten Tagen gibt es noch einiges zu tun: arbeiten, shoppen, sich mit Freunden treffen, eine Party nach der anderen,...
Letzten Sonntag habe ich mir noch mit italienischen und französischen Freunden die Kathedrale von Monreale angesehen - eine Sehenswürdigkeit für die so mancher Tourist seinen Urlaub nach Sizilien verlegt. Eine wunderschöne Kirche mit tausenden von goldenen Mosaiksteinchen, die im Licht der Sonne ein außergewöhnlichs Ambiente schaffen. An diesem Tag haben wir auch einen unserer italienischen Freunde verabschiedet, der am Montag sein Erasmus-Jahr in Spanien angetreten hat.
Am Dienstag haben wir bei einem Forum-Theater Workshop zum Thema Nachhaltigkeit in Palermo (mehr ein Scherz aber gut) mitgemacht. Alles in allem war es aber ein lustiger Abend mit anschließend interessanter Diskussion.
Ansonsten bereiten sich Julia und ich auf unsere Heimreise vor. Julia wird bereits Dienstag Morgen den Zug Richtung Norden nehmen. Das bedeutet für uns Souvenirshopping, Lebensmittel verbrauchen und alle jene Orte noch einmal aufsuchen, die wir in den letzten Monaten so lieb gewonnen haben.
Auch der Kindergarten hat seine Pforten wieder geöffnet und ich genieße es, meine Vormittage mit den kleinen Rackern zu verbringen.
In den letzten Tagen ist jetzt noch ein Besuch am Meer angedacht und natürlich muss ich vor meiner Abreise auch noch auf dem bekannten Monte Pellegrino gewesen sein. Ein italienischer Freund hat mir versprochen, mit mir am Dienstag die wunderschöne Aussicht von dort oben zu genießen.
Donnerstag, 2. September 2010
Die Zeit, in der man nur im Badezimmer alleine ist....
Im letzten Monat ist alles und nichts passiert. So war der August für mich:
Die ersten 2 Wochen nach meiner Romreise habe ich zuhause an meinem "Personal Project" gearbeitet. Dies ist ein Booklet für die neuen Volontäre, die 2011 nach Palermo kommen werden. Dafür habe ich viele Interviews geführt und mir alle Centers (unsere Arbeitsstätten) angesehen.
Und ansonsten habe ich meine Gehirnzellen eingeschaltet, um ein paar englische Sätze zu formulieren.
Da es im August recht warm ist in Sizilien (nicht die Hitze, sondern mehr das nicht Absinken der Temperatur macht einem zu schaffen), habe ich begonnen nachts zu arbeiten. Es war herrlich, am Balkon zu sitzen, 25 Grad, ein bisschen Musik...
Außerdem habe ich an meinem Youthpass gearbeitet. Dies ist das Zertifikat, das man am Ende seines EFD's mit nachhause bekommt. Darin beschreibt man seine Fortschritte und Lernerfolge im Allgemeinen, die man im Laufe seines Auslandsaufenthaltes sammeln konnte.
In der letzten Augustwoche sind mich dann noch die Cartl (Carolina) und die Banca (Bianca) hier in Palermo besuchen kommen. Wir haben uns ein Wochenticket für den Strand gekauft und haben uns eine gemütliche Zeit gemacht. Black Stories waren natürlich auch mit von der Partie und wir haben so einige knifflige Fälle gelöst.
Letzten Sonntag hab ich ein Abschiedsessen für die Kambodschaner organisiert. Sie sind dann am Mittwoch in der Früh nach 6 monatigem Aufenthalt in Palermo wieder nach Pnom Penh zurückgereist. Total schade, habe ich in den Dreien doch super gute Freunde gefunden und Kambodscha ist zwar nicht aus der Welt, aber doch ein ganzes Stückl von Österreich entfernt.
Einen Stock über uns wurde (oder wird immer noch) das Appartment renoviert. Sehr zum Leidwesen von der Julia, die ihr Zimmer genau drunter hat und durch die ständige Lärmbelastung (Ich hab gar nicht gewusst, dass man Presslufthämmer auch in Gebäuden benutzen darf...) dort gar nicht mehr arbeiten kann.
Dienstag Nachmittag läuten die Handwerker bei uns und erklären uns, dass ihnen versehentlich ein bisschen "Material" heruntergefallen ist.
Wir betreten ihr Zimmer und staunen nicht schlecht, als wir ein riesiges Loch in der Zimmerdecke sehen.
Der Bauarbeiter nimmts mit Humor, lächelt und entschuldigt sich.
Im Laufe der letzten Tage stellt sich heraus, dass nun nicht nur in ihrem Zimmer sondern auch in unserem Bad und vl. in der Küche eine neue Decke angebracht werden muss.
So teile ich mir einstweilen mein Zimmer wieder mit der Julia. Natürlich sind wir beide angefressen, warten aber erst einmal ab, was in den nächsten Tagen so passiert.
Nach 10 Monaten neigt sich mein EFD dem Ende zu. Darum habe ich schließlich meinen Rückflug nach Innsbruck für den 24. September gebucht.
Deswegen heißt es jetzt: 23 Tage Vollgas Palermo :)
Montag, 9. August 2010
Front to front to front to my baby... :)
Die Kinder im Kindergarten werden immer schwieriger, beffeln nur noch zurück und verarschen einen nach Strich und Faden.
Deshalb ist es gut, dass am Freitag, 30.7., der letzte Tag vor der Sommerpause in Ubuntu ist.
Wir alle brauchen endlich eine Pause, um danach wieder richtig durchstarten zu können.
Immer alle Kinder (zwischen 6 Monaten und 8 Jahren) auf einem Fleck zu haben ist einfach anstrengend.
Ein Ubuntu-Brauch besagt, dass am letzten Tag noch einmal jeder so richtig nass werden muss. Deshalb wird mir kurzerhand ein Kübel mit Wasser drüber gelehrt.
Aus Jungscharkreisen aber schon so einiges gewohnt, ist das o.k. und ich freue mich regelrecht über die spontane Abkühlung. Beim Nachhausegehen wirft man mir so einige schräge Blicke zu, aber auch für das wurde ich in der Jungschar mehr oder weniger geschult :)
Am Freitag gehe ich mit einem Freund in ein klassisches Konzert. Dort werden die 4 Jahreszeiten von Vivaldi und ein Paar Stücke von Jenkins gespielt. Als ich mir die Musikanten näher ansehe, erkenne ich meinen Nachbarn, der auch im Orchester mitspielt.
Am Samstag feiern wir den Geburtstag unseres Kollegen Sam. Es wird gesungen, gelacht, gefeiert bis tief in die Nacht. Um halb 7 falle ich dann schlaftrunken ins Bett :)
Montag Morgen geht mein Flieger Richtung Rom. Ich wurde von der Diözese Innsbruck angefragt, bei der "Miniromwallfahrt" als Betreuerin mitzufahren.
1 Woche lang Sightseeing, den Papst treffen und gemeinsam eine Gaudi haben :).
Ganze 4 Mal werde ich gefragt, ob ich Italienerin bin. HAHA!
Highlight der Woche ist mit Sicherheite das Österreichertreffen. Die Stimmung ist anfangs nichts Besonderes. Als wir dann aber mit diversen Sing- und Schreispielen aufhorchen lassen, kommt Leben ins fest und es geht so richtig die Post ab.
Auch in der U-Bahn wird dann noch das eine oder andere Lied angestimmt, sehr zum Leidwesen der dort Verweilenden.
Freitag abend heißt es dann schon wieder Abschied nehmen. Leider!
Ich bin von Rom sehr beeindruckt und habe mich auf Anhieb in diese Stadt verliebt. Wer weiß, vielleicht wird es mich in ein paar Jahren für längere Zeit dort hin verschlagen.
Das Wochenende nutze ich dann zum Ausschlafen und Gammeln. Ohnehin macht mir mein Rücken wieder ordentlich zu schaffen und ich beschließe, mich zu schonen.
Mittwoch, 28. Juli 2010
ein unvergessliches Wochenende
Letztes Wochenende haben wir dann noch einen Trip ans andere Ende der Insel gemacht.
Delina, Domenico, Charlotte und Alex sind schon am Dienstag los und haben Catania, Taormina,... gesehen.
Ich bin dann am Freitag nach der Arbeit mit dem Bus nach Siracusa nachgefahren.
Dort haben wir uns noch kurz das Städtchen angschaut und haben uns danach nach einem Schlafplatz umgesehen. Die 4 haben schon dir vorige Woche wild-gecampt und das ganze immer in der Nähe von Flüssen um am nächsten Tag eine "Dusche" zu haben bzw. Geschirr, Besteck,... abspülen zu können.
Diesen Freitag sollen unsere Zelte also in einem Tal im Südosten der Insel aufgebaut werden. Dort gibt es natürliche Schwimmbäder. Der Haken? Das Tal ist nur zu Fuß erreichbar (ca. 45 Minuten Abstieg) und Camping und Barbecue ist verboten.
Wir sind dann (eher gegen meinen Willen) doch abgestiegen. Es war dann schon 9 und dunkel wurde es auch. Mit einer Lampe haben wir nicht viel gesehen.
Ich war mir dann nicht mehr ganz so sicher ob ich unbedingt ein Abenteuer brauch, oder nicht.
Schlussendlich haben wir nach einer Flussüberquerung doch noch einen Schlafplatz gefunden, haben unseren Griller aufgestellt und sind ohne Strafe davon gekommen.
Der nächste Morgen war wirklich atemberaubend schön, das Wasser der natürlichen Schwimmbäder war glasklar und wir haben das natürlich gleich ausgenützt und sind von den Klippen ins Wasser gesprungen.
Leider haben wir dann um 12, bei ca. 30 Grad und Sack und Pack noch unseren 1,5 stündigen Aufstieg vor uns gehabt.
Stellenweise hab ich dann nur mehr um einen Gnadenschuss gewinselt aber schließlich und endlich haben wirs dann doch noch geschafft.
Nachmittag haben wir uns dann noch Noto angeschaut und sind an Modica vorbeigefahren.
Am Abend haben wir dann am Parkplatz von Piazza Armerina, einem - wenn ich richtig informiert bin - Normannenplatz Halt gemacht und da unsere Zelte aufgeschlagen.
Diesen Palast mit unglaublich vielen gut erhaltenen Mosaiken haben wir uns dann Sonntag in der Früh noch angeschaut, sind dann noch nach Enna, von wo aus wir sogar den Ätna gesehen haben.
Anschließen haben wir uns auf den Nachhauseweg gemacht und haben bei den Eltern von Domenico zu Mittag gegessen.
Die haben ein wunderschönes Haus in Lascari und sogar einen privaten Meereszugang. :)
Dort sind wir dann noch Schwimmen gegangen. Und es war das erste Mal, dass ich in Sizilien das mehr so sehe, wie ich es mag: mit super hohen Wellen.
Natürlich haben wir uns gleich in die Fluten gestürzt und geblödelt wie 5 Jährige :)
Alles in allem ein wirklich super cooles aber gleichzeitig anstrengendes und nervenzehrendes Wochenende :)
Caldo, caldo, caldo, caldo
Was ist im letzten Monat so passiert?
Ich war auf einem super coolen gratis Mozartkonzert im Politeama. Endlich habe ich auch dieses Opernhaus von drinnen gesehen. Es ist zwar viel kleiner als das Teatro Massimo in dem ich Nabucco gesehen habe, aber trotzdem wunderschön.
Gleich drei Geburtstagspartys gab es: Unser Rumäne Cosmin, unsere Estin Delina und unser Kambodschaner Seila haben ein Festl veranstaltet. 3 ganz individuelle, nette Partys mit ganz vielen Leuten.
Zwischendurch waren wir auch wieder Schwimmen in Lascari. Dort haben wir einer der Kambodschanerinnen das Schwimmen beigebracht.
Ich hab eine alte Jäger'sche Tradition aufleben lassen. Wenn sie am Ende des Tages einen best. Abstand schwimmen kann, kriegt sie ein Eis.
Das hat sie geschafft und der Freudenschrei war so laut, dass ganz Lascari über die Schwimmerfolge unserer Sovatha Bescheid weiß :)
Mittlerweile habe ich auch wieder angefangen Italienischstunden zu nehmen.
Meine Lehrerin ist immer noch die gleiche und supernett. Vor allem beim Wortschatz haperts und sie versucht unermüdlich mich auf ein höheres Level zu hieven!
Vom 10. - 13. Juli absolvieren wir unser Mid-Term-Evaluation-Seminar in Napoli.
Wie schon beim On-Arrival-Training sind wir ein kambodschanisch-österreichischer Trupp von 5 Personen.
Da der Flug zu teuer und die Bahn zu unbequem wären, fahren wir mit dem Schiff nach Napoli.
Wir alle sind aufgeregt, ist es doch unsere erste Schiffsfahrt.
Nach einer wirklich anstrengenden Anreise sind wir in einem wirklich bezaubernden Hotel untergebracht. Eine riesige überdachte Terrasse, direkt überm Meer.
Dort sehen wir viele alte Bekannte wieder, aber auch viele neue EFDler sind bei der Evaluation dabei. Am Sonntag des Wochenendes findet die Fußball-WM Entscheidung statt.
Unsere 10 Spanier, die am Seminar teilnehmen, sind nach dem Sieg natürlich außer Rand und Band und wir entschließen uns kurzer Hand um Mitternacht ins Meer schwimmen zu gehen.
Zurück in Palermo bestreiten wir das Fest der hl. Rosalia.
Ganz Palermo steht Kopf und es gibt ein riesiges Fest mit Pferdewegen und Riesenfeuerwerk. Das Feuerwerk dauert über eine halbe Stunde und so große Raketen habe ich überhaupt noch nie gesehen. Wir sehen das ganze aus einer Wohnung im 6. Stock in einer der Hauptstraßen von Palermo - da haben wir echtes Glück gehabt.
Auch ein "Abschlussfest" für den Kindergarten gibt es.
Ein Jahr Ubuntu ist fast schon wieder vorbei (der KiGa schließt mit 1. August für etwa 6 Wochen). Die Kinder tanzen und führen ein Theaterstück auf.
Am Wochenende verlässt uns unsere Französin Elòdie. Ihr EFD ist nach 7,5 Monaten vorbei.
Ihr Pech - mein Glück.
Dadurch wird ein Zimmer in unserer Wohnung frei (ohnehin das Schönste), das jetz Mein wurde.
Ein doppeltes Bett, 2 Balkone, ein großer Schreibtisch. EFD-Herz was willst du mehr?
Letztens machen wir in Ubuntu noch ein interkulturelles Dinner. Alle Volontäre treffen sich zum gemeinsamen Abendessen und bringen Spezialitäten aus den verschiedensten Ländern mit.
Ich bringe einen Apfelstrudel mit Vanillesoße (oder eher Pudding). Als einer der Volontäre mein Gericht analysiert und mir zu verstehen gibt, dass die Vanillesoße zu heiß gekocht wurde, frage ich ganz blöd zurück: Woher weißt denn du das, bist du Koch?
Die Antwort "Ja" hat mich dann doch eher verblüfft und ich hab einfach meine Klappe gehalten :)
Letztes Wochenende machen wir einen Trip ans andere Ende der Insel, aber das gebührt glaub ich einem eigenen Blog Eintrag. :)
Mittwoch, 30. Juni 2010
Eine Hochzeit, die ist lustig...
Am Sonntag, 13. Juni, fliege ich abends mit dem Flieger nach München. Dank einer Kakerlaken-Invasion im Kindergarten wird dieser für 3 Tage geschlossen und ich kann die an meinen Hochzeits-Urlaub dranhängen.
Der neue Flug wird spendablerweise von meinem ach-so-lieben Bruder gesponsert, dafür müssen aber im Laufe der Woche einige Arbeiten wie sein Zimmer aufräumen oder Auto putzen erledigt werden.
Ansonsten genieße ich eine eher ruhige Woche, treffe mich mit Freunden, gehe schwimmen oder shoppen :)
Am Freitag gibts dann zuerst noch einen Friseurtermin (für die Hochzeit muss ich ja hübsch sein) und am Abend noch die letzte Singprobe in der Kirche.
Der Samstag wird dann wirklich ein feiner Tag. Zuerst die standesamtliche Hochzeit im goldenen Dachl mit anschließendem Hochzeitsfotoschießen in Schloss Ambras. Dann die kirchliche Trauung in der Kranebitterkirche und schließlich auf zum großen Festmahl nach Seefeld.
Die Braut ist bezaubernd, die Kirche festlich und die Party eine Wucht. Alles in allem eine einmalig schöne Hochzeit.
Dienstag fliege ich dann wieder zurück nach Palermo, mit gemischten Gefühlen.
Die Probleme in der Arbeit scheinen nicht weniger zu werden und auch das Verhalten der anderen Volontäre lässt zu wünschen übrig. Auch wenn mich das nicht belasten sollte, habe ich Probleme damit, die Arbeit von anderen zu erledigen.
Ich habe schon entschieden, dass ich das Projekt abbrechen werde, meine Projektkoordinatorin in Palermo bittet mich aber, es mir noch einmal zu überlegen.
Nach einigen kleinen Veränderungen im Kindergarten und einem super Wochenende am Strand von Lascari (mit einem "mords Sunneler") entschließe ich mich doch noch, die verbleibenden 3 Monate in Palermo zu verbringen...
Der neue Flug wird spendablerweise von meinem ach-so-lieben Bruder gesponsert, dafür müssen aber im Laufe der Woche einige Arbeiten wie sein Zimmer aufräumen oder Auto putzen erledigt werden.
Ansonsten genieße ich eine eher ruhige Woche, treffe mich mit Freunden, gehe schwimmen oder shoppen :)
Am Freitag gibts dann zuerst noch einen Friseurtermin (für die Hochzeit muss ich ja hübsch sein) und am Abend noch die letzte Singprobe in der Kirche.
Der Samstag wird dann wirklich ein feiner Tag. Zuerst die standesamtliche Hochzeit im goldenen Dachl mit anschließendem Hochzeitsfotoschießen in Schloss Ambras. Dann die kirchliche Trauung in der Kranebitterkirche und schließlich auf zum großen Festmahl nach Seefeld.
Die Braut ist bezaubernd, die Kirche festlich und die Party eine Wucht. Alles in allem eine einmalig schöne Hochzeit.
Dienstag fliege ich dann wieder zurück nach Palermo, mit gemischten Gefühlen.
Die Probleme in der Arbeit scheinen nicht weniger zu werden und auch das Verhalten der anderen Volontäre lässt zu wünschen übrig. Auch wenn mich das nicht belasten sollte, habe ich Probleme damit, die Arbeit von anderen zu erledigen.
Ich habe schon entschieden, dass ich das Projekt abbrechen werde, meine Projektkoordinatorin in Palermo bittet mich aber, es mir noch einmal zu überlegen.
Nach einigen kleinen Veränderungen im Kindergarten und einem super Wochenende am Strand von Lascari (mit einem "mords Sunneler") entschließe ich mich doch noch, die verbleibenden 3 Monate in Palermo zu verbringen...
Freitag, 11. Juni 2010
Invalide?
Mein Urlaub beginnt also am Donnerstag, dem 20.5. Ich fliege von Palermo nach Verona und fahre von dort mit dem Zug Richtung Heimat.
Nachdem ich am Freitag dem Infoeck einen Besuch abgestattet habe, um einen Zwischenbericht über meinen EFD abzugeben, beginnt auch schon der eigentliche "Grund" meines Heimaturlaubes: Das Leiterlager 2010!
Von Freitag bis Dienstag sind 20 Jungscharler aus Inzing und Umgebung im Pfadfinderhaus Telfs untergebracht. Dort gibt es viel Fun, Action und Spaß mit Nachtgeländespiel, Rollenspielen, Olympiade, erlebnispädagogischen Spielen,...
Die ein oder andere kleinere oder größere Verletzung (Schürfwunden, blaue Augen, Bänderrisse) darf natürlich auch nicht fehlen. ^^
Dienstag erholen wir uns dann von den Strapazen und setzen uns am Abend noch im Gartl zusammen, ein würdiger Abschluss für das echt geniale Lager.
Am Mittwoch gibt es zuerst Singprobe für die Hochzeit im Juni. Meine Cousine Agnes kommt mich besuchen und wir geben unser Bestes. Abends veranstalten wir noch ein vorgezogenes Poltern. Martina, Bernadette, Petra und ich genießen einen lustigen Mädlsabend mit Hochzeitsvideo, gutem Essen und viel Wein :)
Freitag Nachmittag treffe ich mich mit Bernadette in der Stadt. Wir veranstalten einen Shoppingmarathon im DEZ und in Telfs und lassen viel Geld dort. Dafür bekommen wir schöne Sachen und - am allerwichtigsten - auch Schuhe für die Hochzeit! :)
Abends feiern wir zuhause noch meinen Geburtstag nach und vergnügen uns bei einer Partie Tabu.
Am Samstag fahre ich nachmittags nach Mutters, um beim Helferwochenende für die Woki dabei zu sein. Dabei treffe ich viele coole Jungscharler wieder und freue mich über den netten Abschluss meines Urlaubes.
Sonntag früh kommt mich der Papa dann in Mutters abholen. Mein Zug geht um 6.00 Richtung Verona. Schließlich komme ich gegen 5 wieder in Palermo an.
Es ist ein komisches Gefühl wieder nach Palermo zu kommen, doch nach 2 Tagen ist alles wieder beim Alten. Ich arbeite jetzt die ganze Woche im Kindergarten, weil der Hort in die "Sommerpause" gegangen ist.
Da am Mittwoch Feiertag ist (das kommt in Italien so gut wie nie vor) nützen wir den Dienstag Abend in den "Bögen Palermos" und lassen quasi die Sau raus. :)
Der Feiertag wird dann gemütlich, Wäsche waschen, Zimmer aufräumen und am Balkon die Sonne genießen!
Am Samstag veranstalten wir ein Picknick im "Foro Italico", einem Park in Palermo mit Aussicht aufs Meer.
Wir genießen den sonnigen Tag und toben uns beim Volleyball und Frisbee aus.
Sonntag, Montag und Dienstag bleibe ich im Bett - mein Kreuz macht sich mal wieder bemerkbar und so ist an Arbeit nicht zu denken.
Donnerstag Abend sind wir bei der Geburtstagsfeier eines italienischen Freundes eingeladen, doch schon während der Party werde ich heiser.
Freitag Früh wache ich dann mit Fieber auf. Fazit dieser Woche: 3,5 Arbeitstage im Bett und den Rest mehr Schlecht als Recht überlebt.
Dieses Wochenende ist noch ein Gespräch mit meiner Koordinatorin geplant und sonntags wieder ein Picknick im Foro Italico.
Sonntag Abend geht dann wieder mein Flieger in Richtung Heimat - Hochzeit, ich komme! :)
Mittwoch, 19. Mai 2010
Im Norden ist es kühl
Seit dem letzten richtigen Eintrag in meinem Blog ist viel Zeit vergangen.
Trotzdem möchte ich einen kleinen Nachtrag schreiben und ein paar "Highlights" festhalten:
Am Samstag des Putzwochenendes bekomme ich abends eine nette Überraschung.
Ein Skype-Telefonat nachhause - genauer gesagt nach Mutters, wo gerade das Putzwochenende stattfand.
So kann ich mit Natters, Banca, Ludo, Hubsi, Freddy, Chrischtl, Eva und Christoph ratschen.
Es ist recht unterhaltsam und als wir dann noch geklärt haben, dass es der Etna ist, der auf Sizilien pfaucht, sind auch die letzten Zweifel ausgeräumt :)
Am folgenden Tag ist Feiertag in Italien und deshalb unternehmen wir einen Ausflug ins Landesinnere. Ein Freund hat dort ein Haus und lädt uns alle zum Barbecue ein.
Es wird trotz einigen Pannen ein recht netter Tag.
Am 29. April veranstalten wir in unserer Wohnung eine Überraschungsparty. Zum einen für Alisa, die am Vortag Geburtstag hat, zum anderen für Margit, die uns am 1. Mai verlassen wird.
Die Überraschung gelingt perfekt und es wird ein überaus netter und lustiger Abend.
Am Sa, 1. Mai stehe ich schon in aller Frühe auf - ich will Margit zum Flughafen begleiten. Sie hat ihren 6-monatigen EFD beendet und fährt heute wieder nach Estland zurück.
Nach einem tränenreichen Abschied fahre ich wieder zurück nach Palermo, für sie jedoch beginnt eine 27 stündige Heimreise.
Am 4. Mai starten Julia, unsere drei Volontäre aus Kambodscha (Seila, Tha und Tra) und ich mit dem Flieger nach Mailand. Von dort aus geht es mit dem Bus nach Verbania, einem Städtlein am Lago Maggiore. Dort absolvieren wir unser On-Arrival-Training. Welch Ironie, dass dieses Training genau an dem Tag beginnt, an dem ich genau die Hälfte meines EFDs beendet habe.
Vormittags haben wir immer Sprachkurs und nachmittags steht interkulturelles Lernen am Programm. Die Teilnehmer kommen aus aller Herren Länder: Litauen, Frankreich, Spanien, Armenien, Kambodscha, Equador, Polen, Weißrussland,...
Obwohl das Wetter die ganze Woche schlecht ist, genießen wir die Zeit und haben eine super Stimmung. Es ist gut, Leute zu treffen, die ähnliche Probleme haben bzw. in der gleichen "Volontärssituation" stecken!
Am Mittwoch 12. Mai fliegen wir wieder zurück und hauen uns zu allererst in unsere Betten.
Das Training war zwar lustig und total lehrreich aber auch anstrengend und ermüdend.
Donnerstag Nachmittag kommt mich dann die Bernadette besuchen. Sie kommt übers verlängerte Wochenende um ein Kleid für die Hochzeit vom Clemi zu finden.
Nach einer lange Shoppingtour am Freitag können wir endlich ein Kleid unser Eigen nennen und genießen den Samstag mit Accessoires-Shopping.
Am Abend machen wir noch die Stadt unsicher und dann ist die gemeinsame Zeit auch schon wieder vorbei, weil ihr Flieger Sonntag in der Früh startet.
Alles in allem läuft es bei mir also gut. Ich genieße die Zeit mit meinen Freunden und das immer besser und wärmer werdende Wetter. Leider ist die Arbeit noch immer eine Katastrophe. Das habe ich mittlerweile auch in meiner Organisation angesprochen aber viel Spielraum habe ich nicht. Also heißt es Zähne zusammenbeißen für den Moment und schauen, wie lang ich so noch weiterarbeiten will.
Aber ab heute bin ich ohnehin auf Urlaub - und das genieße ich sicher in vollen Zügen.
Abonnieren
Posts (Atom)