Mein Wochenplan ist eigentlich immer wieder der gleiche... deshalb werden ab sofort im Blog nur die "wichtigen" Sachen genannt:
Donnerstag und Freitag bin ich ziemlich erledigt, eine starke Verkühlung sucht mich heim. Ich gehe trotzdem zur Arbeit und warte aufs Wochenende.
Nachdem ich am Samstag Orndung in mein Chaos gebracht habe, das Wohnzimmer, das Bad und mein Zimmer auf Hochglanz geschrubbt habe, richten wir uns abends für die Oper vor - ganz genau OPER!
Margit, Andrew, Julia, Alisa und ich haben uns Karten für Nabucco besorgt - im großen Teatro Massimo. Wir sind wirklich gespannt, denn für uns alle ist es das erste Mal in einer Oper.
Leider wurden wir schnell enttäuscht. Obwohl wir 17 Euro für die Karten hingeblättert haben (das ein 5tel unseres Taschengeldes entspricht) sitzen wir in den obersten Rängen und können sitzend nicht einmal ein Viertel der Bühne sehen. Stehend, ist es nicht ganz die Hälfte, doch die "hinteren Reihen" (ja... die gab es) haben sich natürlich beschwert und uns aufgefordert, uns zu setzen.
Zudem war ein Teil des Textes durch den Vorhang verdeckt und somit war es mehr ein Konzert, als eine Oper.
Leider! Doch wir haben beschlossen, dass wir uns das nächste Mal die bessere Kategorie leisten werden.
Am Montag treffe ich mich zum ersten Mal mit meiner "Tandem-Partnerin" (man trifft sich mit einer Muttersprachlerin und spricht eine Stunde Italienisch, eine Deutsch).
Als ich am vereinbarten Treffpunkt ankomme, sind da noch zwei andere Palermitanerinnen. Eine von ihnen hat so wie Eleonora Deutsch studiert, die andere spricht nur Italienisch. Aber das macht nichts. Wir unterhalten uns zumeist auf Italienisch und kommen richtig gut voran. Es ist eigentlich das erste Mal, dass ich alleine mit jemandem reden muss und stelle fest, dass es gar nicht soooo schlecht funktioniert.
Da an diesem Abend die restlichen Freiwilligen aus unserem Projekt ankommen (2 Mädchen aus Estland, 1 Franzose und eine Französin, ein Engländer und ein Rumäne) machen Margit und ich mit ihnen einen Stadtbummel, damit sie die Stadt kennenlernen. Auch unser "Chef" Giuseppe ist dabei. Dieser spricht aber kaum Englisch. Deshalb - und nun kommt`s - werde ich zur Übersetzerin. Wir kaufen Simkarten für die Handys und ich bin richtig erstaunt, was ich alles sagen kann, wenn ich muss. Jedenfalls hat jeder seine Simkarte und den dazugehörigen Tarif bekommen :)
Am Mittwoch gehen wir von der Sprachschule nachhause und ich erkläre Julia beim Überqueren der Straße, dass ich mich schon im Himmel sehe (da die Palermitaner ja so crazy sind mit Autofahren). Plötzlich redet uns jemand von der Seite auf Deutsch an: "Italien ist genau so gut wie Deutschland." Als ich in gebrochenem Hochdeutsch erwiedere, dass er sehr gutes Deutsch spricht meint er: "Deutschland wird immer in meinem Herzen sein! Herzlich Willkommen in Palermo!" So schnell er gekommen ist, ist er auch wieder weg. Julia und ich schauen uns verblüfft an und müssen lachen.
Um den neuen Voluntären einen freundlichen Einstieg zu ermöglichen, ist meine ganze Host-Organisaton auf den Beinen. Mittwoch Abend treffen wir uns in der Taverne von Ballarò und quatschen ein bisschen.
Am Donnerstag haben wir nach der Arbeit ein Meeting. Fast 2 Stunden hören wir ununterbrochen Italienisch und merken nach einer halben Stunde, dass unser Gehirn ausgesetzt hat. Nicht einmal mehr die einfachsten Vokabeln können wir verstehen... :(
Am Freitag ist die Arbeit in "Dipingi la pace" das reinste Chaos! In der Organisation des Vereins gibt es grundsätzlich viele Probleme aber an diesem Tag sind die Kinder noch schlimmer als sonst. Am Abend ist mit mir nicht mehr viel anzufangen und freue mich einfach nur noch aufs Wochenende! Gute Nacht!
Freitag, 29. Januar 2010
Dienstag, 19. Januar 2010
Back again
Endlich komme ich dazu, einen neuen Blogeintrag zu schreiben.
Nachdem ich Silvester bei Clemens und Petra verbracht habe, 2 Spieleabende und natürlich das super coole Sternsingen hinter mich gebracht habe, bin ich am Sonntag letzte Woche wieder nach Palermo zurückgekehrt.
Mein Arbeitsplan für diese Woche ist schon klar:
Montag Vormittag haben wir Sprachkurs und sind am Nachmittag in Ubuntu.
Am Dienstag sind wir von 9-15 Uhr in Ubuntu. Vormittags spielen wir mit den kleinen Kindern. Sie sind wirklich nett und vor allem nehmen sie es uns nicht üblich, wenn wir sie nicht verstehen :)
Der Mittwoch beginnt wieder mit Sprachkurs. Die Lehrerin ist sehr nett - wir lernen aber leider für mich sinnlose Grammatik. Ich kann eigentlich nichts mehr von Artikeln oder Possesivpronomen hören, aber gut.
Nachmittags arbeiten wir wieder in Ubuntu.
Am Abend gehen wir in ein Reggeakonzert. Wir bezahlen 5 Euro Eintritt um festzustellen, dass sich 4 Leute in der Disco befinden.
So gegen 1 füllt sich der Laden allmählich und es wird eine echte Party.
Gott sei Dank können wir am Donnerstag ausschlafen. Wir müssen erst um halb 1 in Dipingi la Pace arbeiten.
Dort ist einfach die Hölle los. Die Kinder hören nicht (nicht einmal auf die, die Italienisch bzw. Dialekt reden können) und ihre Sprache ist mehr als derb (hab ich mir jedenfalls sagen lassen) - von Manieren ganz zu Schweigen.
Am Schlimmsten ist es beim Essen. Das ist aber nicht nur die "Schuld" der Kinder, denn
der Umgang mit Essen ist hier einfach generell katastrophal. Es gibt 4 Gänge (nun gut) und jedem Kind wird jedesmal ein voller Teller herausgeschöpft. Alles was nicht gegessen wird, kommt in in die Mülltonne. Auch alles, was generell übrig bleibt, wandert in den Müll. Echt arg!
Am Freitag sitzen wir vormittags in der Schule, nachmittags arbeiten wir wieder in Dipingi la Pace.
Unser "Chef" dort studiert Kunstgeschichte und ist so freundlich, mir eine Annonce auf der Uni zu hinterlassen. Ich suche dort einen Tandempartner. Da mein Italienisch immer noch katastrophal ist, hoffe ich, dass ich mich so verbessern kann.
Am Samstag kann ich ausschlafen (juhu) und erledige danach die Hausarbeiten. Wäsche waschen, putzen und kochen (ja, ich werde reinlich... :D) stehen auf der Tagesordnung.
Abends gehen wir gemeinsam aus. Es ist wirklich nett und wir treffen sogar noch Arbeitskollegen.
Der Sonntag startet mit einem Interview. Wir müssen für irgendeine Zeitschrift Rede und Antwort stehen. Dort soll ein Artikel über uns und unser EVS-Leben verfasst werden.
Gegen 8 sind wir dann noch zu einem interkulturellen Abend eingeladen.
Nach einer Stunde Fußmarsch gelangen wir endlich zur Kirche, wo er stattfinden soll.
Die Stimmung dort ist wirklich super und auch dort sehen wir wieder viele bekannte Gesichter.
Gestern und heute arbeiten wir wieder in Ubuntu. Die kleinen sind wirklich dankbar und auch bei den großen wird es von Mal zu Mal besser.
Fotos gibt es diesmal keine, weil das Kabel zur Übertragung in Inzing liegt.
Nachdem ich Silvester bei Clemens und Petra verbracht habe, 2 Spieleabende und natürlich das super coole Sternsingen hinter mich gebracht habe, bin ich am Sonntag letzte Woche wieder nach Palermo zurückgekehrt.
Mein Arbeitsplan für diese Woche ist schon klar:
Montag Vormittag haben wir Sprachkurs und sind am Nachmittag in Ubuntu.
Am Dienstag sind wir von 9-15 Uhr in Ubuntu. Vormittags spielen wir mit den kleinen Kindern. Sie sind wirklich nett und vor allem nehmen sie es uns nicht üblich, wenn wir sie nicht verstehen :)
Der Mittwoch beginnt wieder mit Sprachkurs. Die Lehrerin ist sehr nett - wir lernen aber leider für mich sinnlose Grammatik. Ich kann eigentlich nichts mehr von Artikeln oder Possesivpronomen hören, aber gut.
Nachmittags arbeiten wir wieder in Ubuntu.
Am Abend gehen wir in ein Reggeakonzert. Wir bezahlen 5 Euro Eintritt um festzustellen, dass sich 4 Leute in der Disco befinden.
So gegen 1 füllt sich der Laden allmählich und es wird eine echte Party.
Gott sei Dank können wir am Donnerstag ausschlafen. Wir müssen erst um halb 1 in Dipingi la Pace arbeiten.
Dort ist einfach die Hölle los. Die Kinder hören nicht (nicht einmal auf die, die Italienisch bzw. Dialekt reden können) und ihre Sprache ist mehr als derb (hab ich mir jedenfalls sagen lassen) - von Manieren ganz zu Schweigen.
Am Schlimmsten ist es beim Essen. Das ist aber nicht nur die "Schuld" der Kinder, denn
der Umgang mit Essen ist hier einfach generell katastrophal. Es gibt 4 Gänge (nun gut) und jedem Kind wird jedesmal ein voller Teller herausgeschöpft. Alles was nicht gegessen wird, kommt in in die Mülltonne. Auch alles, was generell übrig bleibt, wandert in den Müll. Echt arg!
Am Freitag sitzen wir vormittags in der Schule, nachmittags arbeiten wir wieder in Dipingi la Pace.
Unser "Chef" dort studiert Kunstgeschichte und ist so freundlich, mir eine Annonce auf der Uni zu hinterlassen. Ich suche dort einen Tandempartner. Da mein Italienisch immer noch katastrophal ist, hoffe ich, dass ich mich so verbessern kann.
Am Samstag kann ich ausschlafen (juhu) und erledige danach die Hausarbeiten. Wäsche waschen, putzen und kochen (ja, ich werde reinlich... :D) stehen auf der Tagesordnung.
Abends gehen wir gemeinsam aus. Es ist wirklich nett und wir treffen sogar noch Arbeitskollegen.
Der Sonntag startet mit einem Interview. Wir müssen für irgendeine Zeitschrift Rede und Antwort stehen. Dort soll ein Artikel über uns und unser EVS-Leben verfasst werden.
Gegen 8 sind wir dann noch zu einem interkulturellen Abend eingeladen.
Nach einer Stunde Fußmarsch gelangen wir endlich zur Kirche, wo er stattfinden soll.
Die Stimmung dort ist wirklich super und auch dort sehen wir wieder viele bekannte Gesichter.
Gestern und heute arbeiten wir wieder in Ubuntu. Die kleinen sind wirklich dankbar und auch bei den großen wird es von Mal zu Mal besser.
Fotos gibt es diesmal keine, weil das Kabel zur Übertragung in Inzing liegt.
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